Signal J

Im Jahr 2006 bekamen wir von einem pensioniertem Eisenbahnbeamten ein Signal geschenkt. Es handelt sich um ein 2 flügeliges, 2 begriffiges (Langsamfahrt und Halt) Hauptsignal. Das Hauptsignal ist funktionsfähig und zierte ca. 25 Jahre den Garten des Pensionärs. Angesteuert wurde es aus dem Keller des Hauses. Dort befindet sich ein Stellwerk, welches mit einer funktionsfähigen Hebelbank und einem funktionsfähigen Bahnhofsblock.

Signal in einem privaten Garten

25 Jahre zierte das Signal den gepflegten Garten. Nach unserer Ankunft mit 2 Fahrzeugen uns reichlich Werkzeug wurden wir zu einem zünftigen Brunch eingeladen. Noch wussten wir nicht, welche Probleme uns erwarten. Hier wird Hp 0 gezeigt.

Wie oben erwähnt, kann das Signal insgesamt Begriffe anzeigen: Hier Hp1 und Zs 1 bzw. Zs 8.

Weitere Möglichkeitsign: Hp 2

Wir haben uns aufgebaut (Reiner, Uli, Klaus und Aloys). Um den Garten zu schonen haben wir reichlich Bretter mitgebracht. Leider hat jedoch der Garten, besonders beim Verlassen, stark gelitten.

Überrascht haben uns die Dimensionen des Signals. Auch wenn der Mast „nur“ 6 Meter hoch ist, sind die Abmessungen doch reichlich. Im Vergleich: Aloys schraubt hier den unteren Flügel ab. Aloys misst 1,9 Meter!

Die Schilder bzw. Flügel sind emailliert!
Glücklicherweise wurden beim Aufbau des Signals Nirosta- bzw. verzinkte Schrauben verwendet. Dadurch waren die Schilder und Flügel recht einfach zu demontieren.

Zu zweit geht es doch wesentlich besser, bei diesen Dimensionen. Klaus hilft beim Demontieren.
Das Zusatzsignal hat ungefähr das Volumen eines Colakastens!

Endlich der Mast liegt. Nach lösen von 6 Schrauben, Schlüsselweite 36 mm, welche nach gutem Zureden mit dem Hammer und viel Kriechöl aufgaben, konnte der Mast vom Sockel gehoben werden. Das nächste Problem folgte: keine der Seiten des Mastes war geeignet, um den Mast abzulegen. Auf jeder Mastseite liegen irgendwelche Einrichtungen, welche für die Arbeit des Signal benötigt werden.

Fertig zum Verladen. Um die Einrichtungen a Mast zu schonen, war es notwendig, den Mast auf Holzbalken auf dem Anhänger zu verzurren.

Nach einigen Wochen: Der Mast wurde entrostet und gestrichen.
Dann haben wir das Signal auf unserem Gelände aufgestellt. Das Signal ist funktionsfähig und kann durch Taster betätigt werden.

Weichenbau

Am 12.06.2010 hatten Reiner und Günther unsere zweite erste Weiche fertig gestellt.

Unsern ursprünglichen Plan und somit unsere erste Musterweiche haben wir nicht weiter verfolgt. Der Plan war, die Weichen gelenklos herzustellen. Diese Weiche hätte nicht aufgeschnitten werden können.

Die ersten 3 Bilder zeigen die Herzstücke, welche Reiner auf der CNC – Fräse aus dem vollen fräst. Wir werden im Außenkreis alle Weichen mit 18 Meterradius anfertigen. Das erlaubt uns, die Weichen weitgehend in Serie zu fertigen.

Die Kontur der Herzstücke ist derart ausgelegt, dass in der Mitte der Herzstücke die Räder (sofern diese nach Norm gefertigt sind) ein kurzes Stück auf dem Spurkranz laufen, um die breite Lücke zu überwinden. Günter hat auf seiner Fräse, welche einen langen Verfahrweg hat, die einzelnen Zungen gefräst. Am 12.06.2010 haben Reiner und Günter die diese und weiter „Puzzleteile“ zu einer Weiche verschweißt.

Im Folgenden die erste Weiche. Einige Funktionstest hat sie bereits hinter sich. Es ist gut zu erkennen, dass die Enden der Herzstücke derart gefräst sind, dass das Schienenprofil stumpf und Maßgenau angeschweißt werden kann.

Die genaue Vorarbeit erlaubt es, den Spalt zwischen der in einem Punkt gelagerten Weichenzungen und der festen Schien extrem eng zu halten. Der Stoß ist beim Überfahren kaum zu merken.
Die Radlenker werden im gebogenen Gleis sehr kurz gehalten um Fahrzeugen mit langen Radstand ein einfachen Überfahren des Abzweiges zu ermöglichen.

Andampfen 2012

Auch in diesem Jahr fand unser Andampfen zusammen mit dem Anradeln statt. Das Anradeln organisierte das Stadtmarketing. Trotz des kalten, jedoch zum Glück trockenem Wetters konnten wir gemeinsam viele Menschen mobilisieren.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sowohl ihr Fahrrad prüfen zu lassen, als auch mit unseren Dampfzügen fahren zu können.

Die Ruhe vor dem Ansturm. Es ist sehr Kalt, aber trocken. Es beginnen die Aufbauarbeiten.

Auf den beiden Bildern ist die Ausweiche bzw. das Parallelgleis erkennbar. welches an diesem Fahrtag erstmalig benutzt werden kann. Die Stumpfgleise im Hintergrund zeigen die Fortführung der Stecken in den Innenkreis.

Aufbau: rechts wird unsere U angeheizt, im Hintergrund baut der Fahrraddoktor seinen Stand auf.

Auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel spielt sich ein.

Pünktlich um 10,00 Uhr gibt der Bürgermeister die erste öffentliche Fahrt im Jahr 2012 frei.

Mit großer Dampffahne setzt sich der Zug in Bewegung.

Natürlich lässt es sich die geladene Obrigkeit nicht nehmen, selbst eine Runde mit zu fahren.

Insgesamt haben sich trotz der niedrigen Temperaturen vielen Menschen eingefunden.

Unsere Züge waren sehr gut besetzt. Besonders die Kinder, die teilweise noch nie eine funktionsfähige Dampflok aus der Nähe gesehen haben, hatten viel Freude an der Mitfahrt.

Polizistin Frau Nestmann vom Kommissariat Vorbeugung kümmerte sich mit Ihrem Kollegen um Groß und Klein.

Weiterhin konnten auf Wunsch auch die mitgebrachten Fahrräder inspiziert werden. Sollte es Probleme geben, konnte der Fahrraddoktor helfen.

Um 12.30 Uhr wurde die Fahrradsaison eröffnet. Der erste Rundkurs endete dann auch später wieder an unserer Vereinswiese.

Unser Bahnhof wurde ständig umlagert. Viele Erinnerungsfotos wurden gemacht.

Später erhielt unsere U Unterstützung durch 23024, die ebenfalls fleißig Besucherzüge fuhr.

Auch 99211 wollte helfen, musste jedoch leider mit einem Schaden abgestellt werden.

Nachdem der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr den Tag musikalisch eingeläutet hatte, übernahm später die Countryband „ClearWater“ und spielte bis zum letzten Zug um ca. 17:00 Uhr.

Gleisbau Teil 3

Die Arbeiten bis zum Lückenschluss Ende August 2010. Danach wurde der Außenkreis erst mal intensiv getestet und weiter ausgebaut.

Gleisbau Teil 2

Der zweite Teil des Gleisbaus beschreibt den Ausbau des Außenkreises bis zur kleinen Brücke über den Graben. Die Arbeiten wurden im Frühjahr 2010 gemacht.

Gleisbau Teil 1

Auf einer langen Arbeitsplatte haben wir eine Hartholzlehre aufgeschraubt. Zuerst wird die Schiene auf den Tisch gelegt und mit Schraubzwingen befestigt. Dann werden in den Ausnehmungen der Lehre die Schwellen eingelegt. Die Schwellen werden dann – nur an einer Schiene – von unten verschweißt. Wir schweißen soweit als möglich, alle Schwellen von unten an die Schienen, da der Verzug der Schwellen sonst sehr groß ist.

Container

Für unsere Aufenthaltsräume und Werkstatt haben wir mehrere Container auf der Anlage aufgestellt. Diese Arbeiten begannen, bevor die ersten Gleise verlegt wurden.